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VDKF, BFS und BIV kritisieren Zertifikats-„Schnellkurse“

Der VDKF und die Landesinnung Kälte-Klima-Technik Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg (LIK) haben eine Stellungnahme erarbeitet, die als gemeinsames Statement von BIV, Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (BFS) und VDKF an die relevanten Ausschüsse der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Chemikaliensicher (BLAC – das sind u.a. die Vertreter der Landesumweltministerien), an die für das Chemikalienrecht zuständigen Landesbehörden und das Bundesumweltministerium versandt wurde. In dem Schreiben kritisieren wir die gängige Praxis, dass manche anerkannte Zertifizierungsstellen schon nach dem Besuch eines „Schnellkurses“ den Teilnehmern die laut F-Gase-Verordnung geforderten Zertifikate ausstellen.
Darin fordern wir die zuständigen Stellen auf, bei der Anerkennung von Zertifizierungsstellen darauf zu achten und auch zu überprüfen, ob, wie und mit welchem erforderlichen Zeitaufwand der Anbieter die gesetzlich geforderten Vorgaben erfüllen will bzw. tatsächlich kann. Aufgrund des zeitlich begrenzten Umfangs dieser Kurse (vier bis fünf Tage, davon mehrere als Selbstlern-Online-Kurs) ist es aus unserer Sicht unmöglich, dabei die geforderten umfangreichen theoretischen und praktischen Kenntnisse zu vermitteln. Zum Vergleich: Die gleiche Zertifizierungskategorie wird an einer Kälte-Fachschule erst nach einer sechswöchigen Schulung in Theorie und Praxis und bestandener Prüfung vergeben.

Wichtig: Unsere Kritik richtet sich nicht grundsätzlich gegen die anerkannten Zertifizierungsstellen, die in einer freien Marktwirtschaft genauso agieren dürfen und sollen wie die Fachschulen der Branche, sondern nur gegen das zeitlich und inhaltlich nicht ausreichende und wettbewerbsverzerrende Schnellkurs-Angebot mancher Anbieter.

Mittlerweile wurde zu den Inhalten auch die beigefügte Pressemeldung erstellt und versandt.

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